Social Media Sprechblasen

Welches soziale Netzwerk passt zu Ihrem Unternehmen?

Welches soziale Netzwerk sollte man im Mittelstand nutzen? Ein Überblick über Nutzerzahlen und Relevanz.

Braucht jeder Kanal eigene Inhalte?

Die gute Nachricht: Sie müssen für die Nutzung sozialer Netzwerke keine eigenen Inhalte erstellen. Die schlechte Nachricht: Sie sollten bereits auf Ihrer Webseite relevanten Content nutzen, um Ihr Unternehmen optimal zu präsentieren. Dazu gehören interessante Texte, aktuelle Bilder und eventuell auch informative kurze Filme. Begreifen Sie Ihre Webseite als Basis für alle Social Media Aktivitäten. Denn nur wenn auch diese gut gemacht und vor allem mobil optimiert ist, profitieren Sie von der zusätzlichen Nutzung weiterer Kanäle. Und noch etwas ist wichtig: Vernachlässigen Sie nicht die Suchmaschinen-Optimierung Ihrer Webseite. Denn Ihre Kunden sollten auch weiterhin über die organische Suche bei Google und Co. zu Ihnen finden.

Facebook

Laut Facebook-Bericht für das 3. Quartal 2015 gibt es rund 1,55 Milliarden Nutzer weltweit, in Deutschland ist Facebook mit rund 28 Millionen Nutzern das bekannteste soziale Netzwerk für Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen. Über das eigene kostenlose Facebook-Profil Ihres Unternehmens können Sie Fans generieren, die dazu lediglich auf den „Gefällt mir“-Button drücken müssen. Doch nicht alle Fans sehen immer automatisch, was Sie posten. Wenn Sie gezielt Ihre Kunden ansprechen oder erweitern möchten, dann müssen Sie kostenpflichtige Paid Posts schalten.

Zielgruppen: Hauptsächlich B2C, da vor allem Privatpersonen Facebook nutzen. Der Altersdurchschnitt der Nutzer liegt aktuell zwischen 25 und 44 Jahren.
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Eine Anzeige bei Facebook einzurichten ist denkbar einfach. Anmelden, Bild und Text hochladen, Zielgruppe definieren, Tagesbudget sowie die gewünschte Reaktion bestimmen. Seit April können in „Multi-Product-Ads“ bis zu zehn verschiedene Bilder hochgeladen werden, inklusive Link zur Landinpage. Neu sind auch die „Local-Awareness-Ads“, mit denen Sie solche Nutzer direkt ansprechen, die sich innerhalb eines vorher von Ihnen definierten Radius rund um Ihr Geschäft aufhalten.

Pinterest

Wer früher Fotos an die Pinnwand klebte, kann dies nun online über die visuelle Suchmaschine Pinterest tun und auf Pins (Bilder) weltweit zurückgreifen, diese bei Gefallen teilen, oder ganze Bilderkollektionen virtuell sammeln. Jeder Nutzer darf kostenlos so viele Pinnwände anlegen wie er will und diese nach seinen Interessen kategorisieren. Rund 100 Millionen Nutzer gibt es weltweit, circa 4 Millionen sind es in Deutschland, wo Pinterest 2014 gestartet ist.
Pinterest lebt von ansprechenden Motiven und eignet sich somit für Unternehmen, die z. B. Rezeptbilder, Reise,- Mode- und Einrichtungstipps veröffentlichen wollen.

Zielgruppen: hauptsächlich B2C, 80 Prozent Frauen, 60 Prozent davon sind über 35 Jahre alt
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Seit März 2015 gibt es die sog. „Promoted Pins“, die von echten Pins kaum zu unterscheiden sind und nach Interessen der Nutzer ausgespielt werden. Der User sieht diese direkt neben den organischen Pins. Die Umsetzung ist einfach: Promoted Pin gestalten, Zielgruppe definieren und Pin freischalten.

Instagram

Ob Outfits von Promis, Bilder aus dem Urlaub oder Selfies aus jeder Lebenslage: Instagram zeigt Bilder zu allen Lifestyle-Themen. Die Beliebtheit wächst, im August 2015 haben laut Instagram über 400 Millionen Menschen die kostenlose Foto- und Video-Sharing-App genutzt. Seit 2012 gehört das Netzwerk zu Facebook. Auf dem Microblog können Sie in Echtzeit Bilder und Videos hochladen, mit Hashtags versehen, liken und kommentieren.

Zielgruppen: B2C, in Deutschland sind 35 Prozent der Nutzer unter 19 Jahre
Kostenlos veröffentlichen: Bild und Video
Kostenpflichtig: Seit Juni 2015 kann man auf Instagram Werbung schalten und dazu die „Carousel Ads“ nutzen. Diese kombinieren bis zu vier Bilder in horizontaler Richtung zu einer Anzeige und verlinken direkt auf eine Landingpage. Seit dem 30. September 2015 gibt es zudem Video-Ads, die bis zu 30 Sekunden lang sein dürfen. Geeignet ist Instagram für alle bildlastigen Angebote wie solche von Restaurants, Modelabels, Möbel- oder Touristik-Anbietern.

X (vormals Twitter)

Über X werden Kurznachrichten mit maximal 140 Zeichen verbreitet. Diese Tweets können öffentlich oder nur für bestimmte Leser sichtbar sein. Hashtags sorgen dafür,  dass Themen leichter von anderen Nutzern gefunden werden. Weltweit hat Twitter nach eigenen Angaben aktuell rund 320 Millionen Nutzer.

Zielgruppen: B2C und B2B
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Seit Anfang 2015 kann man in Deutschland zwischen den Tweets Werbeanzeigen schalten, die sogenannten Twitter Ads. Budget-Vorgaben oder Mindestlaufzeiten gibt es nicht.

LinkedIn

Über 6 Millionen Mitglieder hat LinkedIn im deutschsprachigen Raum. Weltweit verknüpft das größte soziale Karrierenetzwerk über 300 Millionen Nutzer. Unternehmen und Einzelpersonen können sich auf der Plattform mit Profilen vorstellen und vernetzen. Vor allem wenn Ihr Unternehmen international agiert, ist LinkedIn zu empfehlen.

Zielgruppen: B2B, mögliche Kooperationspartner, potenzielle Mitarbeiter
Kostenpflichtig: Nur Mitglieder können Inhalte veröffentlichen. Es gibt zusätzlich LinkedIn Ads, die nur für bestimmte Zielgruppen sichtbar sind.

XING

Xing ist ein soziales Netzwerk für den Business-Bereich. Weltweit hat es nach eigenen Angaben ca. 14 Millionen Benutzer, davon rund 6 Millionen in Deutschland. Über Xing kommen Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen in Kontakt, um berufliche Beziehungen aufzubauen bzw. zu pflegen. Diskussionsforen und Communities bieten die Möglichkeit zum Austausch über branchenspezifische Themen.

Zielgruppen: B2B, mögliche Kooperationspartner, potentielle Mitarbeiter
Kostenpflichtig: Nur Mitglieder dürfen Inhalte veröffentlichen. Beworben werden können zusätzlich u.a. das Unternehmensprofil, Stellenanzeigen, Gruppen, Events und Webseiten.

YouTube

YouTube hat mehr als eine Milliarde Nutzer – das entspricht fast einem Drittel aller Internetnutzer. Sie können kostenlos einen eigenen YouTube-Channel erstellen und selbst produzierte Videos hochladen, die Einblicke in Ihre Produktion geben, Interviews mit Fachleuten zeigen oder Sachverhalte erklären.

Zielgruppen: B2C und B2B
Kostenlos veröffentlichen: Videos
Kostenpflichtig: Display-Anzeigen, Video- und Text-Anzeigen.

Claudia Mattheis

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