Ein Bauernhaus sitzt auf einem grünen Hügel unter einem blauen Himmel, als ob es durch einen Browser-Cache erfrischt wird.

Wie erkenne ich die Auflösung eines Bildes – und was ist „druckfähig“?

Bilder sind ein zentrales Gestaltungselement – ob in Broschüren, auf Werbemitteln oder in digitalen Kampagnen. Doch nicht jede Bilddatei eignet sich automatisch für jedes Medium. Besonders im Printbereich stellt sich schnell die Frage: Reicht die Auflösung für den Druck? Und was genau bedeutet eigentlich „druckfähig“?

In diesem Beitrag erklären wir, worauf es bei der Bildauflösung ankommt, wie Sie die Qualität eines Bildes selbst einschätzen können – und warum Sie sich als Kunde dabei nicht mit Pixelwerten oder dpi herumschlagen müssen.

Was bedeutet Bildauflösung überhaupt?

Die Bildauflösung beschreibt, wie viele Bildpunkte (Pixel) ein Bild enthält – also wie detailreich es ist. Je mehr Pixel vorhanden sind, desto größer und schärfer kann das Bild dargestellt oder gedruckt werden.

Die entscheidenden Faktoren sind:

  • Die Pixelanzahl (Tatsächliche Anzahl der Bildpunkte, Breite × Höhe)
  • Die Druckauflösung, gemessen in dpi (= dots per inch, Anzahl der Bildpunkte im Verhältnis zur Abbildungsgröße)

Für den Druck ist also nicht nur die reine Größe in Pixeln entscheidend, sondern auch, wie dicht diese Pixel auf einer Fläche verteilt sind.

Druck vs. Bildschirm – warum die Unterschiede wichtig sind

Ein Bild, das auf dem Bildschirm gestochen scharf wirkt, kann im Druck schnell verpixelt oder unscharf erscheinen. Warum? Weil die Anforderungen unterschiedlich sind:

  • Bildschirme zeigen Bilder meist mit 72 oder 96 dpi an
  • Druckprodukte benötigen dagegen mindestens 300 dpi

Ein Bild, das digital gut aussieht, ist also nicht automatisch auch für den Druck geeignet.

Wie viele dpi braucht ein Bild für den Druck?

Die Faustregel lautet:
300 dpi bei 100 % Endformat gelten als druckfähig.

Beispiel:
Wenn Sie ein Bild im Format 10 × 15 cm drucken möchten, sollte es etwa 1181 × 1772 Pixel groß sein. Das entspricht einer Auflösung von 300 dpi bei diesem Format.

Je größer das gewünschte Druckformat ist, desto höher muss auch die Bildauflösung sein. Ein abgebildetes Passbild benötigt also weniger Pixel als ein Foto, das Sie formatfüllend auf eine Postkarte drucken möchten. Für den Druck auf einem Poster braucht Ihr Ausgangsbild eine noch höhere Pixelzahl.

Nur großformatige Drucke wie Rollups oder großflächige Werbebanner, die aus der Ferne betrachtet werden, bilden eine Ausnahme. Sie benötigen nur 100 dpi im Endformat, da durch die Entfernung unsere Augen die einzelnen Bildpunkte nicht mehr wahrnehmen können und die Farben „zusammenziehen“.

Ein Bauernhaus sitzt auf einem grünen Hügel unter einem blauen Himmel, als ob es durch einen Browser-Cache erfrischt wird.
Im Vergleich: Das Foto links als Original in hoher Auflösung und daneben in geringer Auflösung.

Wie erkenne ich die Auflösung eines Bildes?

Je nach Betriebssystem und Software können Sie die Bildauflösung auf verschiedene Arten prüfen:

Unter Windows

  • Rechtsklick auf die Bilddatei → „Eigenschaften“ → Reiter Details
  • Dort sehen Sie die Bildbreite und -höhe in Pixeln, oft auch die dpi-Angabe

Auf dem Mac

  • Rechtsklick → „Informationen“ → Abschnitt Weitere Informationen
  • Unter Abmessungen wird die Pixelgröße angezeigt

In professionellen Programmen

In Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop oder InDesign können Sie die tatsächliche Auflösung im Verhältnis zum geplanten Druckformat direkt ablesen – das hilft bei der Einschätzung.

Ein Screenshot eines Bildgrößen-Dialogfelds über ein verpixeltes Foto - perfekt, nachdem Sie den Browser-Cache gelöscht haben.
Bildgrößen Einstellung in Adobe Photoshop

Woran erkenne ich, ob ein Bild druckfähig ist?

Ein Bild ist in der Regel druckfähig, wenn:

  • Die Auflösung mindestens 300 dpi im gewünschten Format beträgt
  • Es nicht aus dem Internet stammt (Webbilder sind meist zu klein)
  • Es nicht stark vergrößert werden muss
  • Es sich um eine Originaldatei handelt (kein Screenshot, kein Messenger-Export)

Tipp: Auch wenn viele Smartphones heute hochauflösende Fotos liefern – nicht jedes Handybild eignet sich automatisch für den hochwertigen Print.

Was bedeutet das für mich als Kunden?

Sie müssen keine dpi-Werte oder Druckraster kennen.
Wir übernehmen das für Sie – vom ersten Layout bis zur druckfertigen Datei. Senden Sie uns einfach Ihr Bildmaterial in der bestmöglichen Größe zu.

Wenn eine Bilddatei zu klein für den geplanten Einsatz ist, schlagen wir passende Lösungen vor:

  • Wir recherchieren lizenzfreie oder hochwertige Ersatzmotive
  • Wir prüfen Möglichkeiten der Bildretusche oder Vektorisierung
  • Oder wir nutzen alternative Gestaltungsmittel, die zum Gesamtbild passen

Unser Anspruch: Höchste Qualität – optisch und technisch.

Jetzt anrufen: 030.3480633-0

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

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