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Künstlerische Grafik einer Frau mit Einkaufstaschen Marketingkolumne DER Mittelstand. Ausgabe 04-17

Fotoshopping leicht gemacht!

Bilder sagen zwar nicht unbedingt immer mehr als Worte. Aber mit professionellen  Fotos, Illustrationen und Grafiken können Sie Ihre Online- und Printwerbung auf jeden  Fall deutlich spannender gestalten. Als Alternative oder zur Ergänzung von individuell  erstellten Material gibt es online eine Vielzahl kosten­günstiges und sogar kostenloses  Bildmaterial. Worauf Sie bei der Auswahl und Verwendung achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Google Bilder: Nur anschauen, aber nicht herunterladen!

Ja, es ist wirklich verführerisch: Die Google Bildersuche bietet zu jedem Thema eine unglaubliche Anzahl Motive. Und es ist kinderleicht, diese auf dem eigenen Rechner abzuspeichern und für die eigene Website oder ein Print-Produkt zu verwenden. Der Haken: Es ist nicht erlaubt! Um Bilder verwenden zu können, benötigen Sie die Erlaubnis des Erstellers, sonst kann dies für Sie sehr teuer werden. Mittlerweile machen die großen Fotoagenturen und ihre Anwälte unerbittlich Jagd auf widerrechtlich verwendetes Bildmaterial. Deren Suchroboter sind sehr effektiv und durchstöbern permanent das Internet. Da hilft es auch nicht, wenn man einfach den Dateinamen des „entwendeten“ Bildes ändert, denn es werden die Bildpixel analysiert.

Tipp: Nutzen Sie die Google Bildersuche lediglich zur Inspiration und erwerben Sie Bilder und Grafiken legal online bei Fotoagenturen und in Foto-Communities.

Und wenn Sie selber wissen wollen, ob beziehungsweise wo eines Ihrer Bilder unerlaubt online verwendet wird, können Sie dies ganz einfach kostenlos prüfen: Gehen Sie auf google.de, klicken auf „Bilder“ rechts oben und ziehen Sie dann Ihr Bild auf den leeren weißen Kasten. Danach erhalten Sie eine genaue Auflistung aller Seiten mit Ihrem Motiv.

Unterschied lizenzfreie und kostenlose Bildern

Grundsätzlich gilt: Jeder, der Texte, Grafiken, Bilder oder Fotos erstellt, ist deren Urheber und besitzt somit das Urheberrecht an diesen Werken. In Deutschland ist dies sehr umfassend gesetzlich geschützt. Das Urheberrecht ist nicht (!) übertragbar, allerdings können Nutzungsrechte kostenlos oder kostenpflichtig eingeräumt werden. Und manchmal wird die Verwendung auch an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie zum Beispiel, dass die Veröffentlichung nur mit gut sichtbarem Copyright-Hinweis erlaubt ist.

Lizenzfreie Bilder

Lizenzfrei heißt, dass ein Bild für die uneingeschränkte Nutzung angeboten
wird. Dies kann kostenlos erfolgen, die meisten Anbieter erheben allerdings eine einmalige Gebühr, und der Nutzer darf dafür das entsprechende Bild dann so oft verwenden, wie er will. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zu lizenzpflichtigen Bildern. Deren Nutzung ist meist nur für einen bestimmten Zweck und auch nur für eine definierte Zeit erlaubt.

Lizenzfreie Bilder dürfen kommerziell unter anderem verwendet werden

  • auf geschäftlichen Webseiten und Blogs
  • in Broschüren, Flyern, Katalogen, Magazinen
  • in Anzeigen und auf Plakaten

Einschränkungen: Der Weiterverkauf der Bilder und das kostenlose Anbieten auf anderen Webseiten ist meist untersagt, das heißt, die Bilder dürfen nur für die eigene Werbung genutzt werden. Lizenzfreie kostenpflichtige Bilder, Grafiken und Illustrationen gibt es beispielsweise bei den Fotoagenturen fotolia.com, istockphoto.com, shutterstock.com, aboutpixel.de, colourbox.de.

Das Handling ist bei allen Fotoagenturen vergleichbar einfach: Sie melden sich kostenlos an, wählen ein Bild in der gewünschten Auflösung, zahlen dieses online und können es dann sofort herunterladen. Um Bildideen zu sammeln, bieten einige Plattformen auch Leuchtkästen an, in die Sie Ihre Favoritenbilder abspeichern können, ohne diese zu kaufen. Diese sind mit Wasserzeichen geschützt, geben Ihnen aber die Möglichkeit, das Bild-material vor dem Kauf in der gewünschten Anwendung auf seine Wirkung zu testen.

Tipp: Jeder Bild-Anbieter hat individuelle Bestimmungen, diese sollten Sie vor der Nutzung gründlich lesen. So gibt es teilweise Auflagen für die Nutzung der lizenzfreien Bilder in Social-Media-Kanälen. Und auch die Nennung des Bildnachweises und des Fotografen wird unterschiedlich gehandhabt, einige Anbieter verzichten darauf, bei anderen ist es zwingend erforderlich.

Kostenlose Bilder

Viele Bilder gibt es online kostenlos, oft sogar von professionellen Fotografen. Aber: Auch wenn kein Geld für die Nutzung gezahlt werden muss, so ist die Verwendung oft an bestimmte Auflagen gebunden. Meist wird die Nennung des Urhebers gefordert oder bei der Verwendung online auch zusätzlich ein Backlink zum Ersteller. Und manche Anbieter untersagen die kommerzielle Nutzung ganz oder nur für bestimmte Produkte. Um keine Abmahnung zu riskieren, sollten Sie auch bei kostenlosen Bildangeboten immer die Nutzungsbestimmungen lesen.

Kostenloses Bildmaterial finden Sie unter: wikimedia.de, pixabay.com, pixelio.de, piqs.de, pexels.com

Tipp: Verzichten Sie zur Sicherheit bei kostenfreien Fotos auf Motive, bei denen Personen erkennbar sind. Denn oft ist es nicht klar ersichtlich, ob die abgebildeten Menschen eine Einwilligung zur Ver­öffentlichung gegeben haben.

4 Tipps zur Online-Bildersuche

Der Vorteil von lizenzfreien und kostenlosen Bilder ist auch der größte Nachteil: Sie können von jedem genutzt werden. Und so sieht man auf Webseiten und in Broschüren ganz unterschiedlicher Unternehmen immer wieder die gleichen Gesichter und Handshake-Motive.

Wenn Sie Bilder finden wollen, mit denen Sie Ihre Leistung positiv transportieren und sich gleichzeitig von Ihren Wettbewerbern abgrenzen, dann sollten Sie diese vier Tipps beherzigen:

1.

Nichts ist langweiliger, als Bilder, die zu nah am Thema sind. Suchen Sie nach spannenden Wort-Bild-Kombinationen und denken Sie um die Ecke: Welche ungewöhnlichen Schlagworte fallen Ihnen zu Ihrem Angebot ein, welches (überzeichnete) Problem haben Ihre Kunden, welche Reaktion wollen Sie auslösen, …

2.

Sehr ansprechend kann auch Bildmaterial in Ihren Firmenfarben wirken. Die meisten Bildagenturen haben entsprechende Filter. Experimentieren Sie mit verschiedenen Strukturen und Stilrichtungen.

3.

Nutzen Sie möglichst neues Bildmaterial, in einigen Fotoagenturen kann nach Erscheinungsdatum recherchiert werden.

4.

Haben Sie Mut zu ungewöhnlichen Perspektiven und Bildausschnitten.

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Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 04/18 © Andrey babaroga von fotolia.com

Erwecken Sie Ihre Zielgruppe zum Leben – Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen

Als Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen wissen Sie natürlich genau, wer Ihre Zielgruppe ist. Aber woher haben Sie dieses Wissen? Basiert es auf reinem Bauchgefühl oder auf demographischen Merkmalen? Und wie genau kennen Sie die Eigenschaften Ihrer unterschiedlichen Kunden und deren Gründe für den Kauf bei Ihnen? Das Bilden von Personas kann Ihnen helfen, diese und viele andere Fragen genauer zu beantworten.

Seit Jahrzehnten nutzt das Marketing bei der Definition von Zielgruppen u. a. soziodemographische Daten wie Alter, Einkommen oder Familienstand. Und mit den Sinus-Milieus werden zusätzlich Gruppierungen nach ähnlicher Lebensauffassung und Lebensweise vorgenommen.

Diese Sortierung ist auch weiterhin richtig und wichtig, sie hat allerdings den großen Nachteil, dass die Zielgruppe eine anonyme Masse bleibt. Das kann dazu führen, dass jeder im Unternehmen eine ganz andere Auffassung davon hat, wer der „typische“ Kunde nun eigentlich ist. Doch wie soll man ein Produkt oder Angebot entwickeln beziehungsweise erfolgreich verkaufen, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes kein gemeinsames Bild vom Kunden vor Augen hat? Das Bilden von Personas kann dabei unterstützen, das bisher Unsichtbare besser greifbar zu machen.

Personas als Basis für zielgruppenorientiertes Marketing

Erfunden hat das Persona-Konzept Alan Cooper für ein Softwareentwicklungsprojekt Anfang der 1980er Jahre. „Wiederbelebt“ wurde es durch die Usability-Bewegung, die sich mit der Entwicklung oder Weiterentwicklung nutzerfreundlicher Produkte beschäftigt. Gedacht wird dabei grundsätzlich vom Verwender aus, was nur funktioniert, wenn man dessen Motivation und Bedürfnisse genau versteht. Es geht also darum, möglichst zielgruppenorientiertes Marketing zu machen mit der Aussage „Kunde mit XX-Bedarf, wir helfen dir,
weil …“ statt wie sonst üblich nur vom Produkt aus zu argumentieren „Ich biete X und das kann …!“.

Was sind Personas?

Personas werden zwar aus echten Daten abgeleitet, sind aber fiktive Menschen, die stellvertretend für Ihre realen Kunden stehen. Sie zeigen nicht den Durchschnitt aller Nutzer, sondern haben wie echte Menschen einen eigenen Lebenslauf, Vorlieben, Fähigkeiten, Wünsche und Ziele. Je nachdem, wie unterschiedlich Ihre Zielgruppe ist, werden Sie vier bis sechs Personas benötigen. Jede Persona steht stellvertretend für einen Kundentyp und hat einen eigenen Namen sowie ein Gesicht.

Grafik – Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 04/18 © Andrey Apoev von fotolia.com

So gut funktionieren Personas: Ein Beispiel

Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber/in einer Fahrzeugvermietung in Berlin.
Nach einer allgemeinen Zielgruppen-Definition sind Ihre Kunden:

  • Alter: 18 bis 75 Jahre | Geschlecht: weiblich oder männlich
  • Beruf: Auszubildende bis Rentner
  • Wohnort: regional, national und international

Daraus – und auf Basis der vorhandenen Kundeninformationen –
lassen sich mehrere Personas bilden:

Persona-Steckbrief 1

Persona Steckbrief 1 – Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 04/18 © contastwerkstatt von fotolia.com

Name: Manfred
Alter: 56
Familienstand: geschieden
Beruf: Unternehmensberater
Wohnort: Potsdam
Anforderung an Mietwagen: groß, repräsentativ, schnell, neu
Befürchtungen: Wagen sieht
ungepflegt aus, steht nicht pünktlich zur Verfügung
Kontaktpunkt: ist Stammkunde,
bekommt regelmäßig Newsletter
und Mailings

„Ich brauche einen Mietwagen, der mich schnell und sicher zu meinen Terminen in ganz Deutschland bringt. Wenn ich bei meinen Kunden vorfahre, will ich Eindruck machen.“

Persona-Steckbrief 2

Persona Steckbrief 2 – Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 04/18 © Drobot Dean von fotolia.com

Name: Lea
Alter: 28
Familienstand: ledig
Beruf: Start-up-Gründerin
Wohnort: Berlin
Anforderung an Mietwagen:
stylish, schnell, nicht zu groß zum Parken in der Stadt
Befürchtungen: weiß nicht, ob sich Mietwagen überhaupt lohnt oder Car-Sharing nicht günstiger ist
Kontaktpunkt: sucht online und fragt Freunde

„Ich fahre super gerne selber, vor allem Cabrio im Sommer in der Stadt. Und ich mache oft Ausflüge am Wochenende oder Kurztrips. Ich will aber kein eigenes Auto haben, doch es soll möglichst immer dann sofort eins vor der Tür stehen, wenn ich es möchte.“

Persona-Steckbrief 3

Persona Steckbrief 3 – Wie Personas Ihr Marketing effektiver machen – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 04/18 © deagreez von fotolia.com

Name: Kai
Alter: 35
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Beruf: selbstständiger
Elektro-Meister
Wohnort: Außenbezirk von Berlin
Anforderung an Mietwagen: braucht schnell verfügbare
günstige Lieferfahrzeuge
Befürchtungen: ist zu teuer und nicht da, wenn kurzfristig benötigt
Kontaktpunkt: fragt andere Unternehmer im Branchennetzwerk

„Ich muss mit meiner Firma extrem flexibel sein. Mein Fuhrpark hat groß genug zu sein, damit ich auf alle Anfragen schnell reagieren kann. Aber auch so klein, dass meine Fixkosten so gering wie möglich bleiben.“

Schon diese drei sehr kurzen Persona-Steckbriefe zeigen, wie unterschiedlich die Anforderungen an ein Mietwagenangebot sind. Je ausführlicher Sie sich auf die einzelnen fiktiven Kunden einlassen und je detaillierter Sie die Steckbriefe mit Informationen anreichern, umso besser lassen sich daraus passende Produkte und Werbemaßnahmen entwickeln.

Personas für Ihr Marketing nutzen in 4 Schritten

1. Ziele definieren: 

Was wollen Sie erreichen? Soll z. B. eine neues Produkt entwickelt oder ein bestehendes überarbeitet werden? Oder wollen Sie wissen, welcher Werbekanal beziehungsweise welches Werbemittel für welche Zielgruppe optimal ist?

2. Datenquellen
wählen: 

Nutzen Sie möglichst viele Quellen. Die beste Möglichkeit: Führen Sie Interviews mit Ihren Kunden oder potentiellen Verwendern. Weitere Daten für Personas erhalten Sie intern in Ihren Kundendaten, in der bisherigen Kundenkommunikation, im Gespräch mit Mitarbeitern oder durch Umfragen. Extern gibt es diverse Marktinformationen, Branchendienste oder Daten vom Statistischen Bundesamt etc.

3. Persona-Profil
erstellen:

Dazu gehören Angaben wie z. B.: Alter, Familienstand, Wohnort, Beruf, Position im Unternehmen, Ausbildung, Einkommen, Hobbys, Sorgen, Wünsche, Ziele, Informationskanäle etc. Und beantworten Sie Fragen wie: Wo kommt die Person mit meinem Unternehmen in Kontakt? Wie sucht sie nach meinem Produkt? Wie sieht der Kaufprozess aus? Wer oder was hat Einfluss auf die Entscheidung? Was sind die Befürchtungen und Erwartungen?

4. Personas in Ihr
Marketing
einbinden:

Hängen Sie beispielsweise die Steckbriefe mit Bildern in Ihren Besprechungsraum. Versuchen Sie immer wieder, Ihr Produkt aus der Persona-Sicht zu betrachten. Und fordern Sie auch Ihre Mitarbeiter auf, häufiger durch die „Persona-Brille“ auf Ihr Angebot zu blicken.

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Ladebalken, der das Jahr 2018 ankündigt DER Mittelstand. Ausgabe 06-17 Marketingkolumne von Claudia Mattheis

Online-Marketing Trends 2018 für den Mittelstand: Was kommt. Was bleibt.

Das Jahresende ist immer ein guter Zeitpunkt um zu schauen, welche neuen Entwicklungen es im Marketing gibt, und welche bisherigen Themen uns auch im nächsten Jahr beschäftigen werden. Wir haben in unsere Glaskugel geschaut und folgende Trends ausgemacht, die für das digitale Marketing im Mittelstand relevant sind.

SSL-Verschlüsselung

Das Internet ist definitiv kein sicherer Ort für persönliche Daten, dies zeigen die immer häufiger werdenden Hackerangriffe und Nachrichten über diverse Daten-Leaks. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmer darauf achten, ihre Webseite zu schützen. Regelmäßige Software-Updates sind daher ebenso notwendig wie die Verschlüsselung mit HTTPS, das heißt einem SSL-Zertifikat. Sobald personenbezogene Daten übertragen werden, ist eine Verschlüsselung sogar Pflicht gemäß § 13 Telemediengesetz. Und dies ist bereits bei einem Kontaktformular oder einem Kommentarfeld der Fall.

Zudem rankt Google SSL-verschlüsselte Webseiten nicht nur besser, im Browser „Google Chrome“ sind Seiten ohne SSL-Zertifikat zusätzlich als unsicher markiert, was auf Besucher abschreckend wirken kann.

Sicherheit der Kundendaten

Am 25.05.2018 tritt die neue Datenschutzverordnung DSGVO in Kraft. Sie stärkt unter anderem die Auskunftsrechte der Kunden und ihr Recht auf Datenlöschung. Wer dagegen verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten ihrer Kunden arbeiten, sollten jetzt unbedingt klären, wie sie künftig Daten erfassen, verarbeiten und löschen.

Die neue Verordnung hat auch Auswirkungen auf die Datenschutzhinweise von Webseiten oder Online-Shops. So müssen zusätzlich zu den schon jetzt erforderlichen Hinweisen auch Informationen zum Beispiel zu der Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung oder die Speicherdauer der Daten ersichtlich sein.

Mobil zuerst

Auch diese Erkenntnis ist nicht neu: Webseiten werden zunehmend über Smartphones und Tablets aufgerufen und dabei vorrangig hochkant betrachtet. Breite Menüs und umfang­reiche Navigationen wie bei der Desktop-Variante funktio­nieren­­ dabei nicht. Darum sorgt das Responsive Webdesign dafür, dass Webseiten auf allen Ausgabegeräten und den unterschiedlichen Displaygrößen optimal ausgespielt werden. Neu ist allerdings, dass die Darstellung auf dem Smartphone mittlerweile oft sogar wichtiger ist als die in der Desktop-Variante.

Zudem gilt für Google ab 2018 das Motto „Mobile First“. Bislang bewertet die Suchmaschine nur, ob es für Web­seiten­­ neben der klassischen Version auch eine mobile gibt. Künftig wird dies quasi „umgedreht“, mobile Inhalte priorisiert und nur noch nebenbei geprüft, ob es zusätzlich eine Desktop-Variante gibt. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Ihre Webseite eine möglichst geringe Ladegeschwindigkeit hat und reduzieren Sie die Dateigrößen von Bildern, Grafiken etc. Denn auch der Page-Speed ist ein wichtiger Rankingfaktor.

Digitale Sprachassistenten

Die Technik spricht immer häufiger zu uns beziehungsweise wir mit ihr. Die wichtigsten Sprachassistenten sind:

  • Alexa für Amazon Echo, Echo Dot und Co.
  • Siri für iPhone und Apple HomeKit
  • Google Assistant für Google Home
  • Cortana für Microsoft Sprachsteuerung mit PC-Anbindung
  • Bixby für Samsung Smartphones

Laut Google werden jetzt bereits 20 Prozent aller Sachfragen über die Sprachsuche gestellt, die Tendenz für 2018 ist stark steigend. Aber auch Suchanfragen werden immer häufiger mündlich erfolgen – mit deutlichen Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung. Damit Webseiten gefunden werden, ist eine noch stärkere Ausrichtung auf die relevanten Suchbegriffe notwendig. Nur wer die Wortwahl seiner Kunden kennt und diese in seinen Texten online berücksichtigt, wird von den Sprachassistenten gefunden.

Content Marketing

Zeigen Sie Ihren Besuchern und Google, dass Ihre Webseite lebt! Und das Thema wird auch 2018 weiter an Bedeutung gewinnen. Denn nur wenn die Inhalte so aufbereitet sind, dass sie die Fragen und Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, wird auch ein gutes Ranking bei den Suchmaschinen erreicht.

Dazu gehört, dass regelmäßig Beiträge veröffentlicht werden wie zum Beispiel News, Tipps, Produktvorstellungen, Mitarbeiterportäts, Best-Practice-Stories, Fachinformationen, etc.

Benutzerfreundlichkeit

Der Begriff Usability fällt immer häufiger auch im Zusammenhang mit Webseiten. Stand früher das Design im Vordergrund, geht es jetzt darum, die Handhabung so einfach wie möglich zu machen – vor allem bei der mobilen Nutzung. Je besser das Webdesign auf die Nutzer abgestimmt ist, umso länger bleiben sie und interagieren mit ihr.

Kostenlose Analysetools wie Piwik oder Google Analytics geben unter anderem
Auskunft über Sitzung dauer, Seitenaufrufe und Absprungrate. Diese Werte sollten Unternehmer regelmäßig überprüfen, denn nur so erfahren sie, ob Benutzer die Webseite tatsächlich wie gewünscht nutzen. Und auch für Suchmaschinen ist die Aufenthaltsdauer ein wichtiger Rankingfaktor.

Analoger Service

Internet of Things, sprachgesteuerte Geräte, künstliche Intelligenz – all dies nimmt zu und man könnte glauben, dass damit auch der Wunsch nach Service abnimmt. Ganz im Gegenteil: Selbst die Generation Y (geboren zwischen 1980 und 2000), die mit Self-Service und digitalen Angeboten groß geworden ist, will in Servicefragen den Kontakt zu „echten“ Menschen.

Kontaktmöglichkeiten wie Telefon und Mail sollten daher möglichst prominent auf der Webseite platziert sein, gegebenenfalls auch in Ergänzung mit einer Chat-Funktion, wo Kunden direkt mit dem Support online in Echtzeit kommunizieren können.

Wichtige Links

Test: Ist Ihre Webseite für Mobilgeräte optimiert?
www.search.google.com/test/mobile-friendly

Test Page-Speed:
www.developers.google.com/speed/pagespeed/insights

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Social Media Kanäle für Mittelständler – Marketingkolumne Claudia Mattheis, DER Mittelstand. Ausgabe 03/18 © tumsasedgars von fotolia.com

Welcher Social-Media-Kanal ist jetzt für den Mittelstand relevant?

Auch wenn Facebook & Co. in den letzten Monaten einen deutlichen Vertrauensverlust  hinnehmen mussten – die Nutzerzahlen sind entgegen aller Unkenrufe offenbar nicht spürbar zurück gegangen. Grund genug, die wichtigsten Social-Media-Kanäle auf ihren Nutzen für die Kommunikation im Mittelstand zu untersuchen.

Wer ist meine Zielgruppe
und wo erreiche ich sie?

Wie bei jeder Werbemaßnahme, sollte auch bei der Nutzung der Social-Media-Kanäle die anvisierte Zielgruppe im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Bevor Sie also Zeit und Geld investieren, beantworten Sie folgende Fragen:

  1. Wer ist unsere Zielgruppe? Je nachdem, ob Sie z. B. neue Kunden oder neue Auszubildende erreichen wollen, können verschiedene Kanäle relevant sein.
  2. Welchen Kanal nutzt meine Zielgruppe bevorzugt? Facebook hat z. B. bei Teenagern deutlich an Reichweite verloren, wird aber bei Senioren immer beliebter, wie diese Grafik zeigt:
Infografik Facebook-Nutzerwandel Altersgruppen 2011-2017 Faktenkontor Social-Media-Atlas 2017-2018 – Marketingkolumnde DER Mittelstand. Ausgabe 3/18

Frage an Social-Media-Experte Felix Beilharz:
„Wie hat sich die Bedeutung von Facebook in der Unternehmenskommunikation verändert und wie kann die Sichtbarkeit gesteigert werden?“

Felix Beilharz: Facebook ist nach wie vor der relevanteste Werbekanal im Social Web. Nur darf man nicht (mehr) den Fehler machen und sich auf die kostenlose Reichweite verlassen. Facebook ist heute ein Paid Media-Kanal, der eine kostenlose Bonus-Reichweite mitbringt. Aber es ist eben ein Bonus – ein Anspruch darauf und eine Garantie dafür besteht nicht. Wer mit dieser Denkweise an die Sache herangeht, kann Facebook nach wie vor exzellent nutzen.

Und gerade die Werbung auf Facebook bietet so viele Möglichkeiten, dass es sträflich wäre, sie zu vernachlässigen. So genaues Targeting, so effektive Werbeformate und so geniale Möglichkeiten der Auswertung bietet sonst kein anderer Kanal, nicht
mal ansatzweise.

Richtige Alternativen gibt es daher kaum. Für Unternehmen bieten sich auf Facebook neben der Fanpage (die alleine nicht mehr wirklich viel bringt) und den Werbeanzeigen noch Gruppen als Marketinginstrument an sowie ein Messengerbot als Newsletter-Ersatz bzw. Ergänzung. Mit diesem Mix sind Unternehmen auf Facebook top aufgestellt. Als Ergänzung dazu können dann vor allem Instagram, YouTube und WhatsApp sinnvoll sein.

Zur Person: Felix Beilharz ist deutscher Bestseller Autor, Vortragsredner und Hochschuldozent im Bereich Social Media Marketing.

Was sind die beliebtesten sozialen Medien in Deutschland?

Prozentzahlen zeigen den Anteil der Nutzer in Deutschland über 14 Jahren *

YouTube

81%

Anteil Nutzer über 14 Jahren *

Besonderheit

YouTube ist mittlerweile mehr, als nur ein kostenloser Video- und Musik-Abspieldienst. 2006 wurde es für 1,65 Mrd. Dollar von Google übernommen. Heute gilt es als zweitwichtigste Suchmaschine für Inhalte.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Mit bezahlten Videoanzeigen werden Nutzer erreicht, die sich auf der YouTube-Startseite befinden oder nach bestimmten Themen suchen. Oder man bucht die Anzeige vor dem Video, das Nutzer sich ansehen möchten – ähnlich wie ein Fernsehspot.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Ob Erklärfilm z. B. zur Installation bzw. Montage eines Produktes oder als konkrete Anleitung, um ein Problem zu lösen: Unternehmer können mit relativ wenig Aufwand einen hohen Mehrwert für ihre Kunden schaffen. Und auch, um Einblicke in das Unternehmen und die Produktion zu gewähren – für Kunden und potentielle neue Mitarbeiter – bietet sich YouTube an. Deutlich schwieriger ist es, einen witzigen viralen Werbehit zu lancieren, der tausendfach geklickt wird.

Facebook

76%

Besonderheit

Facebook bleibt beliebt, allerdings werden die Nutzer immer älter. Je nach Produkt kann das aber durchaus interessant sein, denn die ältere Zielgruppe ist konsumfreudig und verfügt über ein hohes verfügbares Einkommen.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Werbeanzeigen bei Facebook können sehr schnell gestaltet und geschaltet werden. Dabei wird ein Mindest- bzw. Maximal-Budget definiert, welches man ausgeben möchte sowie das Kampagnenziel.

Bislang konnten bezahlte Werbeanzeigen sehr genau auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt geschaltet werden. Dank der Selektionskriterien wie z. B. Alter, Wohnort, Familienstand, Vorlieben etc. wurden Streuverluste minimiert.

Nach den letzten Datenskandalen will / muss Facebook diese Selektion ab dem 24. Mai einschränken.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Die kostenlosen Unternehmensseiten auf Facebook können einfach mit Infos, Bildern, Filmen und Angeboten befüllt werden. Und auch Links zum Shop oder zu Gewinnspielen lassen sich leicht verknüpfen. ABER: Facebook hat im Januar 2018 den Algorithmus verändert und so die Reichweite von Unternehmens-News um bis zu 80 Prozent verringert. Inhalte aus dem eigenen Freundeskreis werden den Nutzern jetzt bevorzugt angezeigt, d. h. noch vor Beiträge von Unternehmen (selbst wenn man dort ein Fan ist). Der Aufbau einer starken Fan-Basis ist für Unternehmen somit ohne kostenpflichtige Werbeanzeigen deutlich erschwert.

WhatsApp

73%

Besonderheit

Für Viele hat sich der 2009 gegründete Instant-Messaging-Dienst als kostenlose Alternative zur SMS etabliert. Benutzer können über WhatsApp Textnachrichten, Bild-, Video- und Ton-Dateien, Standortinformationen und Kontaktdaten zwischen zwei Personen oder in Gruppen austauschen. 2014 wurde WhatsApp für 19 Mrd. Dollar von Facebook gekauft.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Die Gründer von WhatsApp wollten ihren Dienst werbefrei halten. Jetzt plant Facebook allerdings, in der Status-Funktion Inhalte des Nutzers mit personalisierten Werbeanzeigen zu mischen. So ähnlich wird dies bereits von Facebook bei Instagram umgesetzt.

Wie die Nutzer auf Werbeanzeigen reagieren werden, ist allerdings noch ungewiss.

kostenlose Werbemöglichkeiten

WhatsApp wird von den Nutzern als ein sehr privater Kanal wahrgenommenen. Entsprechend sensibel wird auf jede Form von Werbung reagiert.

Für Unternehmen, die z. B. konkrete Liefertermine oder Serviceleistungen mit ihren Kunden abstimmen wollen, könnte WhatsApp aber eventuell interessant sein.

Update 29. Juni 2018: Ganz neu ist WhatsApp Business. In den USA schon im Januar 2018 gestartet, ist die App jetzt auch in deutschen AppStores erhältlich. Vorerst nur als Android-Version, iOS soll aber folgen. WhatsApp Business richtet sich gezielt an kleine Unternehmen und bietet zahlreichen Features, die die Kundenkommunikation erleichtert sollen. Ählich wie bei facebook kann z.B. ein Unternehmensprofil mit Öffnungszeiten & Kontaktdaten etc. angelegt werden. Und auch Statistiken sind integriert, um die Interaktion mit den Kunden auswerten zu können.

Google+

36%

Besonderheit

2011 veröffentlicht, war Google+ als Alternative zu Facebook geplant. Die Funktionen sind vergleichbar bzw. sogar deutlich umfangreicher. Sowohl Privatpersonen als auch Firmen können Profile anlegen und darin Texte, Bilder sowie Fotos online stellen.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Direkte Anzeigen lassen sich nicht auf Google schalten, aber im Google-Universum gibt es zahlreiche andere Alternative, kostenpflichtige Werbung zu platzieren wie z. B. Google AdWords, Out-Stream-Videoanzeigen, etc.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Das Problem von Google+ sind die inaktiven Nutzer. Böse Zungen sprechen sogar von einem „Profil-Friedhof“. ABER: Ein Firmen-Profil mit regelmäßigen Veröffentlichungen ist durchaus relevant für das Suchmaschinen-Marketing, da die Inhalte meist schnell in der Google-Suche angezeigt werden. Und Google+ ist sehr fotolastig, das Design erinnert etwas an Pinterest. Daher sollte der Fokus auf interessante und aufmerksamkeitsstarke Fotos gelegt werden.

Update: am 2. April 2019 wurde Google+ eingestellt.

Instagram

35%

Besonderheit

Dieses Video- und bildlastige Netzwerk ist speziell bei jungen Frauen einer der beliebtesten Social Media-Kanälen weltweit. Doch nach einer aktuellen GfK-Umfrage nutzen ca. 72 % der Nutzer in Deutschland es eher passiv und schauen sich nur die Inhalte anderer an. Lediglich 28 Prozent der Befragten posten selbst Bilder und Stories.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Unternehmen können über Instagram Business sehr einfach Photo und Video Ads oder auch Stories schalten. Wie bei Facebook lässt sich die Zielgruppe nach Interessen, demografischen Daten, Verhaltensweisen etc. selektieren und das Kampagnenziel definieren.Auch lassen sich Anzeigen bei Facebook und Instagram kombinieren.

Die andere Möglichkeit ist die Nutzung von Influencern, die gegen Bezahlung das Produkt ihrer Gefolgschaft präsentieren. Mittlerweile gibt es zahlreiche Agenturen und Plattformen, wo abgestimmt auf Zielgruppe bzw. das Werbebudgets die passenden Influencer gefunden werden können. Dabei geht der Trend zu den Microbloggern, d. h. Unternehmen nutzen zunehmend lieber viele Blogger mit weniger Reichweite, als nur einen (teuren) Influencer-Star.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Laut GFK-Umfrage folgen 43 Prozent der
Instagram-Nutzer bekannten Marken, Unternehmen oder Online-Shops.

Somit ist die Plattform durchaus als Marketing-
Kanal für Unternehmen attraktiv.
Auch können z. B. Gewinnspiele einfach eingebunden oder Nutzer zur Interaktion aufgefordert werden.ABER: Auf den Inhalt kommt es an. Nur wer regelmäßig attraktive Bilder und Stories postet, wird Erfolg haben.

Pinterest

29%

Besonderheit

Der Name sagt es: Nutzer heften Bilderkollektionen mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände. Andere können dieses Bild ebenfalls teilen, ihren Gefallen ausdrücken oder kommentieren. Die meisten Pins kommen aus den Bereichen Mode, Reisen, Einrichtung und Essen.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Es können Werbe-Pins abgestimmt auf eine vorher definierte Zielgruppe geschaltet werden. Wie bei den anderen Netzwerken ist eine Selektion z. B. nach Interessen und Aktivitäten auf Pinterest möglich.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Unternehmen können ein kostenloses Business-Konto einrichten und sehr einfach Pinwände anlegen mit Pins, die auf die eigene Webseite verlinken. Vor allem für Anbieter mit schönen Lifestyle-Produkten ist die Nutzung empfehlenswert.

Twitter

27%

Besonderheit

Der Mikrobloggingdienst bietet angemeldeten Nutzern die Möglichkeit, sich im Telegrammstil über aktuelle Themen auszutauschen. Neben zahlreichen Prominenten finden sich hier auch viele Blogger, Journalisten und Unternehmer.

bezahlte Werbemöglichkeiten

Unternehmen können Tweets kostenpflichtig bewerben und diese gezielt an eine vorher definierte Zielgruppe ausspielen.

kostenlose Werbemöglichkeiten

Wer Zeit hat und die speziellen Kommunikationsregeln beherrscht, für den kann dieser Kanal ein relevanter Weg sein, um sich mit aktuellen Themen regelmäßig ins Gespräch zu bringen.Und auch für den Kunden-Service kann Twitter genutzt werden, wie z. B. bei der Telekom.

* Zahlen aus dem Social-Media-Atlas 2017 / 18 von Faktenkontor. Umfrage im 4. Quartal 2017  unter 3.500 Internet-Nutzern ab 14 Jahren in Deutschland.

Stand: Mai 2018

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Social Media Sprechblasen

Welches soziale Netzwerk passt zu Ihrem Unternehmen?

Braucht jeder Kanal eigene Inhalte?

 

Die gute Nachricht: Sie müssen für die Nutzung sozialer Netzwerke keine eigenen Inhalte erstellen. Die schlechte Nachricht: Sie sollten bereits auf Ihrer Webseite relevanten Content nutzen, um Ihr Unternehmen optimal zu präsentieren. Dazu gehören interessante Texte, aktuelle Bilder und eventuell auch informative kurze Filme. Begreifen Sie Ihre Webseite als Basis für alle Social Media Aktivitäten. Denn nur wenn auch diese gut gemacht und vor allem mobil optimiert ist, profitieren Sie von der zusätzlichen Nutzung weiterer Kanäle. Und noch etwas ist wichtig: Vernachlässigen Sie nicht die Suchmaschinen-Optimierung Ihrer Webseite. Denn Ihre Kunden sollten auch weiterhin über die organische Suche bei Google und Co. zu Ihnen finden.

Facebook

Laut Facebook-Bericht für das 3. Quartal 2015 gibt es rund 1,55 Milliarden Nutzer weltweit, in Deutschland ist Facebook mit rund 28 Millionen Nutzern das bekannteste soziale Netzwerk für Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen. Über das eigene kostenlose Facebook-Profil Ihres Unternehmens können Sie Fans generieren, die dazu lediglich auf den „Gefällt mir“-Button drücken müssen. Doch nicht alle Fans sehen immer automatisch, was Sie posten. Wenn Sie gezielt Ihre Kunden ansprechen oder erweitern möchten, dann müssen Sie kostenpflichtige Paid Posts schalten.

 

Zielgruppen: Hauptsächlich B2C, da vor allem Privatpersonen Facebook nutzen. Der Altersdurchschnitt der Nutzer liegt aktuell zwischen 25 und 44 Jahren.
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Eine Anzeige bei Facebook einzurichten ist denkbar einfach. Anmelden, Bild und Text hochladen, Zielgruppe definieren, Tagesbudget sowie die gewünschte Reaktion bestimmen. Seit April können in „Multi-Product-Ads“ bis zu zehn verschiedene Bilder hochgeladen werden, inklusive Link zur Landinpage. Neu sind auch die „Local-Awareness-Ads“, mit denen Sie solche Nutzer direkt ansprechen, die sich innerhalb eines vorher von Ihnen definierten Radius rund um Ihr Geschäft aufhalten.

Google+

Eine aktuelle Schätzung von WeAreSocial geht von 15 Millionen registrierten, aber nur 3,1 Millionen aktiven Nutzern von Google+ in Deutschland aus. Das soziale Netzwerk des Suchmaschinen-Riesen ist ähnlich aufgebaut wie Facebook und kann mit Google Mail, Google Drive oder Google Docs kombiniert werden. Google+ Nutzer können ihre Kontakte in Interessen- oder Themen-Gruppen aufteilen, den sogenannten „Circles“. Für Unternehmen, die bestimmte Zielgruppen mit ausgewählten Inhalten ansprechen wollen, kann dies relevant sein, ebenso wie die Google+ Communities.

 

Zielgruppen: hauptsächlich B2C
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Werbemöglichkeiten: bislang werbefrei

Pinterest

Wer früher Fotos an die Pinnwand klebte, kann dies nun online über die visuelle Suchmaschine Pinterest tun und auf Pins (Bilder) weltweit zurückgreifen, diese bei Gefallen teilen, oder ganze Bilderkollektionen virtuell sammeln. Jeder Nutzer darf kostenlos so viele Pinnwände anlegen wie er will und diese nach seinen Interessen kategorisieren. Rund 100 Millionen Nutzer gibt es weltweit, circa 4 Millionen sind es in Deutschland, wo Pinterest 2014 gestartet ist.
Pinterest lebt von ansprechenden Motiven und eignet sich somit für Unternehmen, die z. B. Rezeptbilder, Reise,- Mode- und Einrichtungstipps veröffentlichen wollen.

 

Zielgruppen: hauptsächlich B2C, 80 Prozent Frauen, 60 Prozent davon sind über 35 Jahre alt
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Seit März 2015 gibt es die sog. „Promoted Pins“, die von echten Pins kaum zu unterscheiden sind und nach Interessen der Nutzer ausgespielt werden. Der User sieht diese direkt neben den organischen Pins. Die Umsetzung ist einfach: Promoted Pin gestalten, Zielgruppe definieren und Pin freischalten.

Instagram

Ob Outfits von Promis, Bilder aus dem Urlaub oder Selfies aus jeder Lebenslage: Instagram zeigt Bilder zu allen Lifestyle-Themen. Die Beliebtheit wächst, im August 2015 haben laut Instagram über 400 Millionen Menschen die kostenlose Foto- und Video-Sharing-App genutzt. Seit 2012 gehört das Netzwerk zu Facebook. Auf dem Microblog können Sie in Echtzeit Bilder und Videos hochladen, mit Hashtags versehen, liken und kommentieren.

 

Zielgruppen: B2C, in Deutschland sind 35 Prozent der Nutzer unter 19 Jahre
Kostenlos veröffentlichen: Bild und Video
Kostenpflichtig: Seit Juni 2015 kann man auf Instagram Werbung schalten und dazu die „Carousel Ads“ nutzen. Diese kombinieren bis zu vier Bilder in horizontaler Richtung zu einer Anzeige und verlinken direkt auf eine Landingpage. Seit dem 30. September 2015 gibt es zudem Video-Ads, die bis zu 30 Sekunden lang sein dürfen. Geeignet ist Instagram für alle bildlastigen Angebote wie solche von Restaurants, Modelabels, Möbel- oder Touristik-Anbietern.

Twitter

Über Twitter werden Kurznachrichten mit maximal 140 Zeichen verbreitet. Diese Tweets können öffentlich oder nur für bestimmte Leser sichtbar sein. Hashtags sorgen dafür,  dass Themen leichter von anderen Nutzern gefunden werden. Weltweit hat Twitter nach eigenen Angaben aktuell rund 320 Millionen Nutzer.

 

Zielgruppen: B2C und B2B
Kostenlos veröffentlichen: Bild, Text, Video
Kostenpflichtig: Seit Anfang 2015 kann man in Deutschland zwischen den Tweets Werbeanzeigen schalten, die sogenannten Twitter Ads. Budget-Vorgaben oder Mindestlaufzeiten gibt es nicht.

XING

Xing ist ein soziales Netzwerk für den Business-Bereich. Weltweit hat es nach eigenen Angaben ca. 14 Millionen Benutzer, davon rund 6 Millionen in Deutschland. Über Xing kommen Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen in Kontakt, um berufliche Beziehungen aufzubauen bzw. zu pflegen. Diskussionsforen und Communities bieten die Möglichkeit zum Austausch über branchenspezifische Themen.

 

Zielgruppen: B2B, mögliche Kooperationspartner, potentielle Mitarbeiter
Kostenpflichtig: Nur Mitglieder dürfen Inhalte veröffentlichen. Beworben werden können zusätzlich u.a. das Unternehmensprofil, Stellenanzeigen, Gruppen, Events und Webseiten.

LinkedIn

Über 6 Millionen Mitglieder hat LinkedIn im deutschsprachigen Raum. Weltweit verknüpft das größte soziale Karrierenetzwerk über 300 Millionen Nutzer. Unternehmen und Einzelpersonen können sich auf der Plattform mit Profilen vorstellen und vernetzen. Vor allem wenn Ihr Unternehmen international agiert, ist LinkedIn zu empfehlen.

 

Zielgruppen: B2B, mögliche Kooperationspartner, potenzielle Mitarbeiter
Kostenpflichtig: Nur Mitglieder können Inhalte veröffentlichen. Es gibt zusätzlich LinkedIn Ads, die nur für bestimmte Zielgruppen sichtbar sind.

YouTube

YouTube hat mehr als eine Milliarde Nutzer – das entspricht fast einem Drittel aller Internetnutzer. Sie können kostenlos einen eigenen YouTube-Channel erstellen und selbst produzierte Videos hochladen, die Einblicke in Ihre Produktion geben, Interviews mit Fachleuten zeigen oder Sachverhalte erklären.

 

Zielgruppen: B2C und B2B
Kostenlos veröffentlichen: Videos
Kostenpflichtig: Display-Anzeigen, Video- und Text-Anzeigen.

 

Claudia Mattheis

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Marketing Kolumne Siegbert Mattheis SSL-Verschlüsselung Internet Sicherheit

Wie sicher ist Ihre Website?

Warum eine SSL-Verschlüsselung jetzt für alle Unternehmer Pflicht ist

SSL-Verschlüsselung sollte spätestens jetzt zum Standard gehören, denn mehrere Browser warnen seit Anfang des Jahres vor nicht sicheren, also nicht verschlüsselten Seiten. Warum das auch für Ihre Webseite relevant ist und was Sie zu beachten haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

Warnmeldung für eine unsichere Verbindung von Google Chrome

Sie kennen sicher seit Langem die verschlüsselten Seiten Ihrer Bank oder die eines seriösen Webshops, deren URL an Stelle mit http:// mit https:// beginnen. Diese Seiten sind mit einem SSL-Zertifikat verschlüsselt, um sensible Daten wie Kreditkartennummern oder Bankdaten sicher zu übertragen. Man erkennt diese verschlüsselten Seiten auch am Schlosssymbol im Adressfenster, in einigen Browsern wird es zusätzlich mit dem Wort „Sicher“ und in grüner Farbe dargestellt.

Beispiel für eine sichere Website, die auf https:// umgestellt ist

Warum sollten Sie jetzt auch Ihre „normale“ Webseite verschlüsseln?

Die Rechtslage ist seit Sommer 2015 (§ 13 des Telemediengesetzes www.gesetze-im-internet.de/tmg/__13.html) dergestalt, dass Webseitenbetreiber dazu verpflichtet sind sicherzustellen, dass auch personenbezogene Daten gegen äußere Zugriffe geschützt sind.

Dies ist schon der Fall, wenn Sie lediglich ein einfaches Kontaktformular auf Ihren Seiten installiert haben, daher müssen die Daten, die dort eingegeben werden können, verschlüsselt
sein. Andernfalls drohen Bußgelder.

Im Wortlaut besagt das Telemediengesetz (Auszug)

( … ) (7) Diensteanbieter haben, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar ist,
im Rahmen ihrer jeweiligen Verantwortlichkeit für geschäftsmäßig angebotene Telemedien durch
technische und organisatorische Vorkehrungen sicherzustellen, dass

1. kein unerlaubter Zugriff auf die für ihre Telemedienangebote genutzten technischen Einrichtungen möglich ist und

2. diese
a) gegen Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten und
b) gegen Störungen, auch soweit sie durch äußere Angriffe bedingt sind,gesichert sind. Vorkehrungen nach Satz 1 müssen den Stand der Technik berücksichtigen. Eine Maßnahme nach Satz 1 ist insbesondere die Anwendung eines als sicher anerkannten Verschlüsselungsverfahrens. ( … )

SSL-Verschlüsselung ist neuer Rankingfaktor bei Google

Einen weiteren Grund für die sichere Verschlüsselung Ihrer Seiten gibt auch Google. Der Suchmaschinengigant hatte bereits 2014 in dem Blogpost mit dem eindeutigen Titel „HTTPS as a ranking signal“ angekündigt, dass https-Verschlüsselung ein Rankingfaktor sein werde. Dies ist zwar nur einer von über 200 Faktoren, die Einfluss auf das Suchmaschinenranking nehmen, aber sicherlich nicht zu vernachlässigen.

Nun warnen seit Anfang 2017 der Google-Browser Chrome und auch Firefox mit einem Info-Kästchen vor der URL vor unsicheren Seiten.

Was ist die SSL-Verschlüsselung?

Generell kann jede nicht verschlüsselte Datenübertragung im Internet abgefangen und  manipuliert werden. Als die Übertragungsprotokolle vor etwa 30 Jahren erfunden wurden, lag  der Fokus mehr auf Stabilität und Ausfallsicherheit, aber weniger auf Sicherheit  beziehungsweise Authentizität der übermittelten Daten.

SSL ist die Abkürzung für „Secure Socket Layer“. Mit Layer sind bildhaft die Transportebenen gemeint, auf denen der Datenaustausch stattfindet. Wenn Sie eine Adresse im Browser eingeben, verschickt der Server, auf dem die Seite liegt, sein SSL-Zertifikat, das vom Browser durch Nachfrage bei der Zertifizierungsstelle überprüft wird. Wenn das Zertifikat gültig ist, wird eine  gesicherte Verbindung zwischen Server und Browser hergestellt, und alle im weiteren Verlauf übertragenen Daten sind verschlüsselt. So wird auch sichergestellt, dass die Website tatsächlich die des Zertifikatsinhabers ist, und der Zugriff nicht zum Beispiel von einem Hacker umgeleitet wurde.

Wie Sie eine SSL-Verschlüsselung für Ihre Webseite erhalten

SSL-Zertifikate sind bei verschiedenen Anbietern wie z. B. Ihrem Provider erhältlich und müssen vom Webseiten-Betreiber erworben und installiert werden. Ein solches Zertifikat bietet eine eindeutige Identifizierung Ihrer Domain und des Hosters. Die Kosten liegen im ein- bis unteren zweistelligen Bereich pro Monat, je nach Größe der Seiten und dem gewünschten  Sicherheitslevel. Die Installation können Sie beziehungsweise ein IT-versierter Mitarbeiter selber durchführen. Oder Sie beauftragen damit einen externen Dienstleister bzw. Ihre Agentur.

Worauf müssen Sie nach der Umstellung auf HTTPS achten?

Wenn das Zertifikat installiert ist, müssen alle HTTP-Links in HTTPS-Links geändert werden. Bei umfangreicheren Seiten kann das durchaus etwas länger dauern, die Verlinkung aller Seiten, Bilder oder zum Download angebotene PDF- oder Word-Dateien zu ändern und zu überprüfen. Bei der Umstellung auf HTTPS müssen zudem auch Weiterleitungen auf die neuen URLs – sogenannte Redirects – eingerichtet werden, um das jetzige Ranking nicht zu verschlechtern. Auch sollten Sie in der Google Search Console die neue HTTPS-Seite anmelden, denn für die Suchmaschinen gilt sie als neue Seite.

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Gutes Timing - Werbeerfolg | Marketingkolumne Claudia Mattheis DER MITTELSTAND Ausgabe 05/2016

Gutes Timing entscheidet über Ihren Werbeerfolg!

So finden Sie den richtigen Zeitpunkt für Ihre Online- und Print-Kommunikation

Wie so oft im Leben gilt auch in der Werbung: Erfolg hat nur der, der zum passenden Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Doch was heißt das für den Versand von Newslettern oder Werbebriefen? Wann erreichen Posts in den sozialen Medien die meiste Aufmerksamkeit? In dieser Kolumne erfahren Sie, worauf Sie künftig bei Ihrer B2B- und  B2C-Kommunikation in den unterschiedlichen Kanälen achten sollten.

Werbebriefe: Am richtigen Tag im Briefkasten landen!

Print lebt weiterhin! 2015 wurden für volladressierte Werbesendungen 8,8 Mrd. Euro ausgegeben. Damit liegt das klassische Direktmarketing bei den Werbeausgaben auf Platz 2 hinter der Anzeigenwerbung mit 10,8 Mrd. Euro (Quelle Dialog Marketing Monitor Deutsche Post).

Vor allem Händler nutzen Mailings, um ihre Kunden und Zielgruppen zielgerichtet ansprechen zu können. Und einer der Vorteile von Werbebriefen ist die – zumindest kurzfristig – ungeteilte Aufmerksamkeit beim Sortieren der Post. Um die Chance auf ein Öffnen und Lesen der Werbepost zu erhöhen, sind außer Angebot und passende Jahreszeit auch der richtige Wochentag entscheidend.

B2C-Kommunikation: Werbebriefe sollten zwischen Donnerstag bis Samstag ankommen, dann steigt die Chance für die Lektüre am Wochenende.

B2B-Kommunikation: Werbepost wird zwischen Dienstag und Donnerstag am ehesten gelesen. Vermeiden Sie, am Montag in den unbearbeiteten Poststapel vom Wochenende zu geraten. Und Freitag sind viele Empfänger gedanklich schon im Wochenende, auch da kann Ihre Werbebotschaft leicht untergehen.

Wochenverteilung B2C Kommunikation
Wochenverteilung B2B Kommunikation

Newsletter: Wochentag und Uhrzeit beachten!

Noch schneller als ein gedruckter Werbebrief landet ein Newsletter ungelesen im elektronischen Papierkorb. Selbst wenn das Thema den Empfänger grundsätzlich interessiert, wird die Mail zum falschen Zeitpunkt abgeschickt, wandert sie in die Ablage und ist damit aus den Augen bzw. aus dem Sinn. Also denken Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und überlegen Sie, wann diese überhaupt Zeit zum Sichten der elektronischen Post hat. Gute Newsletter-Programme haben eine Statistik-Funktion, die Ihnen zeigt, wie viele Leser Ihre Aussendung erreicht hat und wann diese gelesen wurde. Nutzen Sie diese unbedingt und variieren Sie ggf. den Versandzeitpunkt.

Tipp: Testen, Testen, Testen!
AB-Tests können Ihnen helfen, den optimalen Zeitpunkt für den Newsletterversand zu finden. Teilen Sie Ihren Verteiler in Gruppen auf und senden Sie das Mailing an verschiedenen Tagen. Der erfolgreichste Versandtag kann dann beim nächsten Newsletter die Grundlage sein, um auf gleiche Weise unterschiedliche Uhrzeiten auszuprobieren.

B2C-Kommunikation: Endverbraucher erreichen Sie vor allem abends ab ca. 20 Uhr. Dann ist Zeit für Surfen und Online-Shopping, d.h. Newsletter mit konkreten Angeboten sowie Kaufaufforderungen kommen genau richtig. Aber keine Empfehlung ohne Ausnahme: Dank der Smartphones werden immer häufiger Mails auch morgens auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause abgerufen. Eine Aussendung zwischen 9 und 14 Uhr kann also durchaus Sinn haben, halten Sie sich dann aber kurz, beschränken Sie sich auf Informationen und verzichten Sie auf Handlungsaufforderungen.

B2B-Kommunikation: Vermeiden Sie möglichst den Montagmorgen bei Ihrem Newsletterversand. Denn um die über das Wochenende aufgelaufene Mail- und Spamflut zu bewältigen, werden Nachrichten oft sehr schnell ungelesen gelöscht. Und auch der Freitagnachmittag ist eher ungünstig, da viele Empfänger früher gehen bzw. sich schon im Wochenendmodus befinden. Ansonsten orientieren Sie sich an den Arbeitszeiten Ihrer Zielgruppe. Selbstständige Handwerker werden Sie eher frühmorgens erreichen zwischen 7 und 9 Uhr. Für Büroarbeiter ist das oft zu früh, als ideal gilt die Zeit ab ca. 11 Uhr, dann ist oft die erste „Arbeitswelle“ abgeklungen. Interessant kann auch der Versand nach der Mittagspause sein ab ca. 14 Uhr.

Social Media: Die Zielgruppe bestimmt Kanal und Tageszeit

Am Morgen Twitter, LinkedIn und Xing, am Abend dann facebook und Pinterest. So könnte stark vereinfacht der ideale Tagesablauf für Postings in den unterschiedlichen Social-
Media-Kanälen aussehen.

Grundsätzlich gilt es aber auch hier, für die unterschiedlichen Zielgruppen individuell zu planen und verschiedene Zeitpunkte auszuprobieren. Schauen Sie, welche Posts zu welchen Zeiten besonders häufig gesehen wurden. Und werfen Sie auch regelmäßig einen Blick auf Ihre Konkurrenz. Vor allem facebook bietet dazu für Firmenseiten sehr gute Statistiken.

B2C-Kommunikation: Twitter, facebook, Pin­terest und Instagram werden von Berufstätigen privat in der Woche verstärkt auf dem Weg zur Arbeit, während der Mittagspause und ab ca. 15 Uhr genutzt, die meisten Aufrufe sind teilweise jedoch erst nach 20 Uhr. Am Wochenende gelten die Mittagszeit und der Abend als Stoßzeiten, wobei dies auch stark abhängig ist vom Wetter und von Ferienzeiten.

B2B-Kommunikation: Twitter, Xing und Linked­In werden in der Woche meist während der
Businesszeiten, vor allem zum Beginn der Arbeit und gegen Ende aufgerufen. Und
berufliche facebook-Posts haben die höchste Lesewahrscheinlichkeit von Dienstag bis
Donnerstag.

Tipp: Nicht immer zur vollen Stunde posten!
Bei facebook können Beiträge auf Firmenseiten geplant werden, und die meisten stellen dabei automatisch die vollen Stunden ein. Wer „krumme“ Zeiten wählt, geht also nicht so schnell in der Timeline der Leser unter.

Statistik Facebook: Wann Fans online sind

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Künstlersozialkasse Marketingkolumne DER MITTELSTAND

Künstlersozialkasse: Das kann für Sie sehr teuer werden!

Sieben typische Irrtümer von Unternehmern zu einer kaum bekannten Zwangsabgabe.

Kaum eine andere Pflichtabgabe ist bei Unternehmern so wenig bekannt wie die Künstlersozialkasse (KSK). Dabei existiert sie bereits seit 1983. Mit den Einnahmen werden Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung von rund 180.000 freischaffenden Künstlern und Publizisten in Deutschland finanziert.

Die Abgabe konnte früher oft ohne spürbare Konsequenzen ignoriert werden, da die KSK als relativ kleine Behörde nur wenige Unternehmen deutschlandweit prüfte. Doch seit 2007 gibt es eine Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung, die im Zuge der regulären Arbeitgeberprüfungen jetzt auch auf die KSK-Abgaben achtet. Unternehmer mit mehr als 20 Mitarbeitern können aktuell circa alle vier Jahre mit einer Kontrolle rechnen. Von den kleineren Unternehmen werden jährlich 40 Prozent überprüft. Der Rest erhält eine Belehrung über die verpflichtende Abgabe, die unterschrieben zurückgeschickt werden muss.

Achtung: Wer keine oder falsche Angaben macht, dem drohen jetzt sogar Bußgelder bis zu 50.000 Euro!

Grund genug also, die wichtigsten Irrtümer zur KSK-Abgabe näher zu beleuchten.

1. Irrtum:

Die Abgabe zur Künstlersozialkasse müssen nur Verwerter von Kunst zahlen wie z. B. Verlage, Werbeagenturen, Theater, Orchester oder Rundfunk- und Fernsehsender.

Falsch! Als Unternehmer sind Sie zur Abgabe an die KSK immer verpflichtet, wenn Sie einen freischaffenden Künstler beauftragen, das heißt, Schauspieler, Maler, Clowns, Texter, Journalisten, Grafiker, Designer, Fotografen sowie Film- und Tonproduzenten, usw.

Nur als „Endverbraucher“ müssen Sie keine Abgaben leisten, z. B. wenn Sie Fotografen und Musiker für Ihre private Geburtstagsfeier engagieren.

2. Irrtum:

Die Gestaltung meiner Webseite ist von der Abgabe zur KSK befreit.

Falsch! Auch Webdesigner gelten als Künstler, egal wie kreativ die Gestaltung ist. Nur für die reine Programmierleistung oder für die Betreuung der Funktionalität, Aktualität, Nutzerfreundlichkeit etc. durch einen Webmaster fällt keine Künstlersozialabgabe an.

3. Irrtum:

Für Künstler auf unserer Firmen­feier muss ich keine Abgabe zur KSK leisten.

Falsch! Sobald Sie freie Mitarbeiter, Geschäftsfreunde oder auch den Bürgermeister einladen, handelt es sich um eine öffentliche Veranstaltung und Sie müssen für Moderatoren, Gaukler und sonstige Künstler die Pflichtabgabe leisten. Nur wenn ausschließlich Betriebsangehörige (ggf. mit Ehegatten bzw. Partnern) feiern, kann eine Veranstaltung als nicht-öffentlich gelten.

Tipp: Lassen Sie bei Rechnungen für Events alle Leistungen von „Nichtkünstlern“ rausrechnen, da für diese keine KSK-Abgabe anfällt. Dazu zählen z. B. Köche, Bedienung, Speisen und Getränke.

4. Irrtum:

Mein Unternehmen ist so klein, da entfällt die KSK-Abgabe grundsätzlich.

Falsch! Die Größe Ihres Unternehmens ist irrelevant, denn auch für kleine Betriebe, die nur unregelmäßig Aufträge an selbstständige Kreative vergeben, gilt seit 2015 eine Bagatellgrenze von 450 Euro im Kalenderjahr. Sobald Sie diese übersteigen, sind Sie sofort abgabepflichtig.

5. Irrtum:

Die Abgabe muss ich nur für Kreative zahlen, die bei der KSK versichert sind.

Falsch! Es ist völlig unerheblich, ob der von Ihnen beauftragte Künstler in der KSK versichert ist. Die Abgabepflicht besteht sogar dann, wenn er nur nebenberuflich für Sie arbeitet oder gar keine einschlägige Ausbildung in dem von Ihnen beauftragten Kreativ-Bereich hat.

6. Irrtum:

Nebenkosten in der Rechnung der Kreativen zählen nicht für die KSK-Abgabe.

Falsch! Die Bemessungsgrundlage der KSK sind die an selbstständige Künstler gezahlten Entgelte (§ 25 KSVG). Dazu gehören neben den Honoraren auch Sachleistungen, Auslagen und Nebenkosten, z. B. für Aufnahmetechnik oder Assistenten beim Fotografen. Nur für die ausgewiesene Umsatzsteuer, Reisekosten und Bewirtungskosten im Rahmen der steuerlichen Freigrenzen entfällt die Abgabepflicht.

Tipp: Vermeiden Sie Pauschalrechnungen und lassen Sie von selbstständigen Kreativen alle Leistungen einzeln aufschlüsseln, dies gilt speziell für Druckkosten oder die Schaltung von Anzeigen. Denn sonst ist der gesamte Rechnungsbetrag KSK-pflichtig!

7. Irrtum:

Der Kreative muss mich darauf hinweisen, dass ich für seine Leistung an die KSK zahlen muss.

Falsch! Keiner Ihrer Auftragnehmer ist verpflichtet, Sie darüber zu informieren. Und Sie dürfen Ihre KSK-Abgabe auch nicht „als Strafe“ vom Honorar des Künstlers abziehen.

Sie machen Werbung für Ihr Unternehmen und haben dafür externe Kreative beauftragt? Prüfen Sie, ob Sie dafür Abgaben zur Künstlersozialkasse (KSK) zahlen müssen:

Vorgehensweise Künstlersozialkasse, KSK

Aktualisierung KSK-Abgabe: Seit 2018 beträgt der Abgabesatz 4,2 %

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Mobile Zielgruppen Marketinkolumne Der Mittelstand Unternehmermagazing Claudia Mattheis Statista Mann Handy

Mobile Zielgruppen

Wie Smartphones und Tablets die Mediennutzung verändern –
und welche Konsequenzen dies für Ihre Werbung hat

Noch nie wurde die Mediennutzung rasanter und gründlicher revolutioniert, als durch die Einführung von Smartphones und Tablets. Die mobilen Geräte haben sich innerhalb kürzester Zeit so stark im Alltag etabliert, dass manche Nutzer das Gefühl haben, schon immer via Wischen und Tippen auf interaktiven Bildschirmen mit der restlichen Welt kom­muniziert zu haben. Tatsächlich aber stehen – Apple sei Dank – Smartphones erst seit 2007 und Tablets seit 2010 dem Massenmarkt weltweit zu erschwinglichen  Konditionen zur Verfügung.

Heute nutzen alleine in Deutschland über 40,4 Millionen Menschen ein Smartphone und 25,9 Millionen ein Tablet*. Und es sind nicht nur die Jungen, die gerne mobil online sind: 2013 waren über 50 Prozent der Smartphone-Nutzer und mehr als 60 Prozent der Tablet-Nutzer älter als 40 Jahre.

Das Surfverhalten unterwegs

Smartphone und Tablet begleiten uns zunehmend durch den ganzen Tag. Welche Konsequenzen dies für das Marketing von Unternehmen und Medien hat, untersuchte jetzt die Mediaagentur Mediaplus anhand einer besonders mobilen Zielgruppe: Die Pendler auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz und wieder zurück. Rund 38 Millionen gibt es nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland. Vor allem in Städten und Ballungsräumen sind sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Speziell morgens haben die meisten den Blick nach unten auf ihr Display gesenkt, um mobil zu lesen, zu spielen oder zu kommunizieren. Wo früher noch Tageszeitungen oder Bücher der Unterhaltung und Information während der Fahrt dienten, sind es nun vorwiegend das Internet oder Apps.

Zusammengefasst wurde folgendes mobiles Nutzerverhalten identifiziert: Smartphones werden überwiegend im öffentlichen Personennahverkehr genutzt sowie für kurze Informationen zwischendurch. Tablets dagegen kommen bei längeren Wartesituationen zum Einsatz, zum Beispiel um bei Zugfahrten ein Buch zu lesen oder einen Film zu sehen.

Konsumiert werden die mobilen Inhalte vor allem über Apps, 63 Prozent aller Befragten nutzen sie häufig, 33 Prozent gelegentlich. Bei den 18- bis 35-Jährigen bezeichnen sich sogar 76 Prozent als häufiger User. Während des Tages ändert sich die App-Nutzung, morgens geht der Trend zur Information (Nachrichten, Bücher, Nachschlagewerke), abends sind Entspannung, Kommunikation und Musik wichtiger. Soziale Netzwerke dagegen kommen rund um die Uhr zum Einsatz. Doch bei aller Begeisterung:  App-Werbung stört 78  Prozent der 18- bis 35-Jährigen und 61 Prozent der 36- bis 59-Jährigen. Auch QR Codes auf anderen Werbeträgern kommen nur bei 33 Prozent der Befragten gut an, 24 Prozent sind enttäuscht von den dahinter liegenden Inhalten und 17  Prozent haben noch nie welche genutzt und werden dies auch in Zukunft nicht tun. Da sind also innovative und kreative mobile Werbeformen gefragt, um dieses große Potenzial an Kontakten nicht weiter zu vergeuden. Interessant ist aber trotz aller Online-Affinität: Auch herkömmliche Werbeträger sorgen dafür, dass die Pendler sich online weiter informieren: 65 Prozent lassen sich über Außenwerbung inspirieren, 58 Prozent von der Werbung im Fernsehen und 48 Prozent von Anzeigen in Zeitschriften.

Machen Sie Ihre Werbung mobil nutzbar und mit Mehrwert

Das Fazit aus diesen Zahlen für Ihre Werbung: Wo vor wenigen Jahren noch eine einfache Website für die Darstellung auf Standard-Bildschirmen ausreichte, müssen heute Ihre Firmenwebseite und Ihr Onlineshop zusätzlich auch für Aufrufe auf Tablets und Smartphones geeignet sein. Denn über 70 Prozent der mobilen Nutzer verlassen eine Internetseite nach weniger als fünf Sekunden, wenn diese nicht für die Darstellung auf dem Display optimiert ist. Über 30 Prozent wechseln unmittelbar danach sogar zu einem Mitbewerber. Gründe, einer Webseite sofort wieder den Rücken zu kehren sind zu kleine Texte, umständliches Zoomen und fehlerhafte Darstellungen (z. B. durch Flash-Einbindungen). Zudem sollten Sie über alle Kanäle Ihre Werbung neu denken und sinnvoll verknüpfen, seien Sie originell, bieten Sie Unterhaltung und vor allem einen echten Mehrwert. Dann klappt es auch mit der flüchtigen Zielgruppe der mobilen Nutzer.

Claudia Mattheis

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*Quelle Statista
** Quelle Mediaplus

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